Die Verbundenheit mit der Region, den Menschen, die hier leben, sowie das Prinzip „Nähe“ kennzeichnen seit jeher das Handeln der Öffentlichen. Da Versicherung grundsätzlich ein langfristiges, von Vertrauen geprägtes Geschäft ist und wir ein regionaler, aus einer lokalen Bedürfnissituation heraus entstandener Versicherer sind, betrachten wir unsere Prinzipien „Langfristigkeit“ und „Nähe“ als Werte, die ideal zum Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung passen: Als regionales, öffentlich-rechtliches Unternehmen in Trägerschaft haben wir für die Zukunft unseres ausschließlichen Geschäftsgebietes eine besondere Verantwortung – unseren Kunden, aber auch der (sozialen) Umwelt gegenüber.
Umweltveränderungen und der Anstieg von Naturkatastrophen in Anzahl und Schadenhöhe beeinflussen spürbar unser Geschäftsmodell. So war das Jahr 2013 mit 220 Millionen Euro das bisher teuerste Schadenjahr in unserer Geschichte: Allein das Hagelunwetter im Sommer 2013, Überschwemmungen und Stürme haben bei unseren Kunden Versicherungsschäden im Wert von ca. 38 Millionen Euro verursacht.
In den folgenden Jahren kam es zu weiteren großen Starkregenereignissen, Überschwemmungen und sonstigen Extremwetterereignissen, für die wir für unsere Kunden Beträge in Millionenhöhe bereitgestellt haben. Für die Versicherungsbranche war 2017 laut diversen Medienberichten das teuerste Schadenjahr der Geschichte, was vor allem auf eine ungewöhnliche Häufung von Extremwetterereignissen zurückzuführen ist.
Auch im Geschäftsgebiet der Öffentlichen sorgten mehrere Naturereignisse für ein stark erhöhtes Schadenaufkommen. Vor allem das Tiefdruckgebiet „Alfred“ sowie die Sturmereignisse „Xavier“ und „Herwart“ verursachten bei den Kunden der Öffentlichen Schäden in Millionenhöhe. „Alfred“ sorgte im Sommer für starke Überschwemmungen, die nach zwei Tagen Starkregen unter anderem Wolfenbüttel, Rhüden, Bad Harzburg sowie viele weitere zentrale Gebiete des Geschäftsgebietes der Öffentlichen massiv überflutet haben. Zusammen mit den schweren Stürmen im Oktober haben allein über 11.000 Kunden der Öffentlichen Schäden durch Naturereignisse gemeldet. Treten solche Situationen ein, fallen sie nachweisbar deutlich extremer aus als noch vor einigen Jahrzehnten.
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Reduzierung negativer Umweltveränderungen sind also gerade für einen Versicherer elementare Handlungsmaximen.
Im Kontext unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir daher eine Umweltpolitik verabschiedet und uns dafür entschieden, ein Umweltmanagementsystem (UMS) einzuführen und permanent weiterzuentwickeln. Unser Umweltmanagementsystem haben wir nach dem weltweit strengsten Standard für Umweltmanagement, der europäischen EMAS-Verordnung, sowie der weltweit gültigen Norm ISO 14001 ausgerichtet.