- 2016 gab es 151.265* Einbrüche in Deutschland
- In Niedersachsen gab es 2016 insgesamt 16.405 Einbrüche, davon wurden nur 21,4 Prozent aufgeklärt*
- knapp die Hälfte aller Einbrüche passieren tagsüber, insbesondere in der dunklen Jahreszeit von Oktober bis März
- häufig werden die Fenster und Türen mit den einfachsten Mitteln, wie z.B. einem Schraubendreher aufgehebelt
- laut Kriminalstatistik scheitern ca. 44 Prozent der Einbrüche an Sicherheitstechnik
- ein Einbrecher braucht ca. 10 bis 15 Sekunden, um ein einfaches (mechanisch ungesichertes) Fenster aufzuhebeln
* Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2016
Die Elster - Ein Profi-Einbrecher packt aus.
"Die Elster" - Ein Profi-Einbrecher packt aus | Teil 1
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Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6
Einbruchsorte bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
- Mechanischer und elektronischer Einbruchschutz
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Türen
Der Einbau von einbruchhemmenden Türen kann einen Einbruch verhindern. Einbruchhemmende Türschlösser mit speziellen Zylindern, Schutzbeschlägen und Schließblechen machen es Einbrechern schwer, in Ihr Haus zu einzudringen. Der Einbrecher braucht deutlich länger und die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, steigt. Zusätzlich können Sie Ihre Eingangstür auch mit einem Sperrbügel oder Querriegelschloss schützen.Beispiele für Nachrüstprodukte für Türen:- Sicherheitsschließzylinder, Sicherheitsbeschläge, Sicherheitsschließbleche
- 2-tourige Sicherheits-, Haken-, Schwenkriegelschlösser
- Mehrfachverriegelungen, Stangen-, Querriegelschlösser
- Zusatzschlösser und Türspaltsperren
- Hinterhaken bei außenliegenden Bändern, Bandsicherungen
Fenster
Einbruchhemmende Fenster sind mit ihren stabilen Rahmen fest mit dem Mauerwerk verbunden und bieten somit eine hohe Sicherheit. Zudem können die Fenster mit aufschraubbaren Zusatzschlössern zusätzlich gesichert werden. Vor den Kellerfenstern sollten Sie Gitter anbringen.Beispiele für Nachrüstprodukte für Fenster und Fenstertüren:- Pilzkopfverriegelungen (Beschlag mit Pilzkopfzapfen)
- Zusatzkastenschlösser
- Bandseitensicherungen
- Stangenschlösser
Beim Nachrüsten von Türen und Fenstern ist die Widerstandklasse RC2 nach DIN EN 1627 empfehlenswert.Alarmanlage
Mit Hilfe von Alarmanlagen verhindern Sie zwar keinen Einbruch, aber die Täter können auf frischer Tat erfasst werden oder ziehen sich aufgrund der Lautstärke einer Alarmanlage zurück.
Die Einbruchmeldeanlage (EMA) muss von der VdS Schadenverhütung GmbH anerkannten Errichterfirma unter Verwendung VdS-anerkannter Geräte errichtet und instandgehalten werden. Störungen müssen unverzüglich behoben werden. Für die Planung und den Einbau der EMA sind die VdS-Richlinien zu beachten.Weitere Informationen zum Schutz von Privateigentum finden Sie über Vds-Home. Für Unternehmenssicherheit bietet der VdS zusätzliche Informationen über das Kompetenzfeld Security an.Smart-Home-Systeme
Smart-Home-Systeme sind mit Ihrem Smartphone vernetzt. So können Sie Anwesenheit vortäuschen und bekommen eine Warnnachricht, wenn z.B. der Bewegungsmelder anspringt.Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Thema Sicherheitstechnik finden Sie auf K-Einbruch.de und auf der Informationsseite des LKA NiedersachsenDie für Sie zuständige Beratungsstelle der Polizei finden Sie ebenfalls über das LKA Niedersachsen
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- Sicherheitstipps für zu Hause
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Einbruchschutz muss nicht immer aufwendig und teuer sein. Mit diesen einfachen Verhaltenstipps beugen Sie einem Einbruch vor und haben in Ihren eigenen vier Wänden ein gutes Gefühl:
- Schließen Sie bei Abwesenheit alle Fenster und Türen, auch wenn Sie das Haus oder die Wohnung nur kurz verlassen.
- Schließen Sie die Eingangstür, auch bei nur kurzer Abwesenheit, immer zweifach ab – einfaches Zuziehen reicht nicht aus.
- Verstecken Sie Haus- und Wohnungsschlüssel niemals draußen (außerhalb Ihrer Räume). Einbrecher kennen jedes Versteck!
- Lassen Sie Fenster und Terrassentüren niemals gekippt. Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.
- Schließen Sie Rollläden nach Möglichkeit nur zur Nachtzeit. Mit tagsüber geschlossenen Rollos signalisieren Sie Ihre Abwesenheit auf den ersten Blick.
- Lassen Sie Wertgegenstände, Bargeld und Schmuck nicht offen herumliegen.
- Verschließen Sie Garagentore auch tagsüber.
- Beleuchten Sie einbruchgefährdete Bereiche.
- Beseitigen Sie künstliche Aufstiegshilfen. Mülltonnen, Gartenmöbel o.ä. können einem Einbrecher als Kletterhilfe dienen, um an höher gelegene Fenster oder Balkone zu gelangen.
- Öffnen Sie nicht bedenkenlos bei jedem Klingeln. Prüfen Sie über eine Gegensprechanlage, einen Türspion oder eine Türspaltsperre, wer an Ihrer Tür klingelt. Bei Mehrfamilienhäusern haben Einbrecher oft ein leichtes Spiel, wenn sie erstmal im Hausflur oder Treppenraum sind.
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- Sicherheitstipps, wenn Sie unterwegs sind
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Einbrecher nutzen die Urlaubszeit auf ihre Weise. Mit diesen Verhaltenstipps beugen Sie auch in Abwesenheit oder während der Urlaubszeit einem Einbruch vor:
- Schließen und verriegeln Sie vor Beginn Ihrer Abwesenheit alle Fenster und Türen.
- Täuschen Sie mit Zeitschaltuhren, die unregelmäßig das Licht, einen Fernseher oder ein Radio einschalten, Ihre Anwesenheit vor.
- Hinterlassen Sie keine Abwesenheitsnotiz auf Ihren Anrufbeantworter.
- Kündigen Sie Ihre Abwesenheit nicht in sozialen Netzwerken an.
- Informieren Sie Ihren Nachbarn über eine längere Abwesenheit.
- Lassen Sie den Briefkasten regelmäßig von Ihrer Familie, Freunden oder Nachbarn leeren und vor dem Haus abgelegte Post entfernen.
- Schreiben Sie nicht für jeden sichtbar Ihre Adressdaten auf Koffer oder Reisetaschen, sondern verwenden Sie blicksichere Kofferanhänger.
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Unsere Empfehlung:
Hausratversicherung
- Einbruchdiebstahl, Vandalismus und Raub
- Ersatz von gestohlenem Hausrat zum Neuwert
- Mitversicherung von Fahrraddiebstahl rund um die Uhr
Geschäftsversicherung
- Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Raub
- Ersatz gestohlener Ware und Betriebseinrichtung zum Neuwert
- Ersatz von Schäden durch Vandalismus nach einem Einbruch
Was wird gefördert?
- Einbau einbruchhemmender Haus- und Wohnungseingangstüren sowie Nachrüstung von Haus- und Wohnungseingangstüren (z. B. Türspione, Mehrfachverriegelungssysteme mit Sperrbügel, Einsteckschlösser, Gegensprechanlagen)
- Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster (z. B. Pilzkopfverriegelungen, drehgehemmte Fenstergriffe)
- Einbau einbruchhemmender Gitter und Rollläden
- Einbau von Einbruch- und Überfallmeldeanlagen (z. B. intelligente Türschlösser mit personalisiertem Zutrittsrecht), baugebundene Assistenzsysteme (z. B. Bild-, Gegensprechanlagen), baugebundene Not- und Rufsysteme (z.B. Bewegungsmelder)
- Ist mein Haus, meine Wohnung überhaupt gefährdet?
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Grundsätzlich besteht immer die Gefahr eines Einbruchs. Viele meinen, bei ihnen sei nichts zu holen und unterschätzen den Wert ihres Besitzes. Einbrecher hoffen immer auf lohnende Beute und nutzen günstige Gelegenheiten, wie schlecht gesicherte Türen, Fenster oder Terrassentüren, aus.
Aber auch die Anonymität, z.B. in Hochhäusern oder Wohnanlagen kommt ihnen vielfach zu Gute. Gerade in Mehrfamilienhäusern nutzen Einbrecher gern die Anonymität und brechen Türen in oberen Stockwerken auf – oder tarnen sich als Umzugshelfer oder Handwerker.Mit dem Risiko-Analyse-Tool der VdS Schadenverhütung GmbH können Sie ganze einfach ihr individuelles Einbruchrisiko bestimmen. Hier gehts zum Tool.
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- Welchen Weg wählen Einbrecher am häufigsten?
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Ungesicherte Fenster beziehungsweise ungesicherte Fenstertüren zu Terrassen oder Balkonen sind der häufigste Einstiegsweg. Bis zu 80 Prozent aller Einbrüche passieren auf diesem Weg. In Mehrfamilienhäusern kommen fast 60 Prozent der Einbrecher durch die Wohnungstüren.
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- Welche Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche sind unverzichtbar?
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Das einfachste und wichtigste ist, die Haustür immer abzuschließen, auch wenn man das Haus oder die Wohnung nur kurz verlässt. Auch die Fenster sollten nicht gekippt bleiben, Terrassentüren immer geschlossen sein. So kann das einfache Eindringen verhindert werden.Im nächsten Schritt können Sie Ihre Türen und Fenster nachrüsten, um das Eindringen für Einbrecher zu erschweren. Pilzkopfverriegelungen sorgen dafür, dass sich Fenster und Fenstertüren nur sehr schwer aufhebeln lassen. Zudem gibt es spezielle Zusatz- und Stangenschlösser. Für Eingangstüren sind Sicherheitsschlösser und -beschläge, die nicht von außen aufgeschraubt werden können, samt fachgerechter Befestigung wichtig. Bei Neu- und Umbauten wird der Einbau von DIN-geprüften einbruchhemmenden Türen und Fenstern empfohlen. Mit Einverständnis des Vermieters können auch in einer Mietwohnung Maßnahmen zum Einbruchschutz getroffen werden.
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- Ist eine Einbruchmeldeanlage ohne zusätzliche mechanische Sicherungen ausreichend?
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Mechanische Sicherungen sollten in Ihren Sicherheitsplanungen an oberster Stelle stehen. Sie sind die wesentliche Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz. Einbruchmeldeanlagen dagegen verhindern keinen Einbruch, sondern melden ihn nur. Dennoch gilt auch hier: Für Einbrecher wird das Risiko entdeckt zu werden wesentlich erhöht.
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- Wie sollte ich mich verhalten, wenn ich nach Hause komme und Spuren eines Einbruchs bemerke?
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Wichtig ist, dass Sie zuerst die Polizei verständigen. Wer die Wohnung direkt betritt, könnte den Täter noch auf frischer Tat ertappen. Dies kann sehr gefährlich werden, auch wenn die meisten Täter darauf aus sind, die Konfrontation zu vermeiden, da sie nicht erwischt werden wollen.
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- Was muss ich beachten, wenn ich meiner Hausratversicherung einen Einbruch melde?
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Nachdem die Polizei eingetroffen ist und den Schaden begutachtet hat, sollten Sie sich möglichst schnell bei Ihrer Versicherung melden. Sehr hilfreich ist in solchen Fällen eine Inventarliste, auf der Sie Ihre Wertgegenstände wie Schmuck oder Elektronikartikel festgehalten haben – im Idealfall sollten Sie Ihren Hausrat schon im Vorfeld mit den zugehörigen Werten für einen solchen Notfall inventarisiert haben. Wer Kaufbelege als Nachweis aufbewahrt, die Inventarliste gemeinsam mit seinem Versicherer erstellt oder Fotos gemacht hat, erleichtert die Schadenregulierung enorm.
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