Virtual-Reality-Ausstellung „Zum Greifen nah!“ bei der Öffentlichen

Über das Virtuelle wurde schon viel berichtet, aber darüber berichten heißt nicht „erleben“ — dies können nur Auge, Körper und Geist eines aktiven Betrachtenden selbst. In einer exklusiven Kooperation präsentieren die Öffentliche Versicherung Braunschweig und die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) ab dem 7. Dezember daher das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt „Zum Greifen nah!“. Die Ausstellung von Studierenden mehrerer Studiengänge der HBK sowie der TU Braunschweig unter der Betreuung von Professor Eku Wand (Studio Digitale Medien im Studiengang Visuelle Kommunikation) ermöglicht das Betreten von virtuellen Welten, die mit einer VR-Brille und Hand-Controllern erlebt werden. Die Besucherinnen und Besucher erleben simulierte Realität auf dem neuesten Stand der Technik – und wie sie sowohl experimentell, künstlerisch und spielerisch, aber auch anwendungsorientiert sein kann und so unsere Zukunft auf viele Arten mitprägen wird.

Die Ausstellung lädt unerfahrene wie erfahrene Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich in das Visuelle hineinzubegeben und eigene, neue VR-Erfahrungen zu machen. Dank der vorhandenen Technik wird es möglich sein, mitten im Eingangsbereich der Öffentlichen voll und ganz in die von Studierenden der HBK designten Welten einzutauchen. Dazu zählen unter anderem Interpretationen des experimentellen Science-Fiction-Autors J.G. Ballard und Michael Endes „Momo“ mit seiner besonderen Wahrnehmung von Zeit, das Schreiten durch Labyrinthe aus Farben und Formen, virtuelle interaktive Escape Rooms, die Wahrnehmung von Licht auf spielerische und ungewohnte Art und Weise und vieles mehr.

 

„Der gestalterische Umgang mit technologischen und medialen Erweiterungen wie einer 3D-Brille und Hand-Controllern baut konzeptionell auf die Erfahrungen der letzten 30 Jahre auf — man könnte auch von Multimedia 3.0 sprechen. Diejenigen, die durch die Integration von künstlicher Intelligenz aussagekräftige und vertrauenswürdige Ideen kreieren können, werden die Gewinner dieses virtuellen Marken-Neulandes sein,“ resümiert Professor Eku Wand, der das Projekt angeregt und von Anfang an begleitet hat. Neue Entwicklungstrends zu setzen, erfordere Mut und Bereitschaft zum Risiko. „Wir müssen aufpassen, dass Deutschland als Land der Dichter, Denker und Ingenieure sich durch Überregulierung nicht selber den Ast absägt, auf dem wir alle gemeinsam sitzen. Ich bin der Öffentlichen äußerst dankbar, dass sie Neugier und Kreativität an unserer Kunsthochschule fördert und unterstützt, gerade weil die Zukunft nicht immer vorhergesagt werden kann: Wo ist vorne und wenn ja, warum?“, ergänzt Wand.

 

Nina Hajetschek, Generalbevollmächtigte der Öffentlichen, ergänzt, weshalb sich eine regionale Versicherung für das Thema interessiert und es so intensiv unterstützt: „Es ist von Anfang an diese Neugier gewesen — die Lust auf das, was die talentierten Designerinnen und Designer der Region mit den Möglichkeiten der Virtual Reality anfangen, in was für Welten wir gemeinsam eintauchen werden. Bei uns bei der Öffentlichen bieten wir ihnen daher auch einen physischen Ort an, an dem sie ihre Kreationen mit anderen teilen können.“

Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet am 7. Dezember ab 18 bei der Öffentlichen statt. Der Eintritt ist frei. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, eine vorherige Anmeldung zur Vernissage über folgenden Link ist daher erforderlich: www.oeffentliche.de/virtualreality. Im Anschluss ist die Ausstellung bis einschließlich 20. Dezember zu sehen und kann ab 8. Dezember ohne Voranmeldung besucht werden. Sie wird dauerhaft von Studierenden betreut, die mit der Technik behilflich sind.

 

Öffentliche Versicherung Braunschweig, Theodor-Heuss-Straße 10, 38122 Braunschweig

 

Ausstellungszeitraum:

8. Dezember 2022 bis 20. Dezember 2022

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, jeweils 8 bis 18 Uhr (kostenfreier Eintritt)

Eine Anmeldung ist ausschließlich für den Eröffnungsabend (7. Dezember ab 18 Uhr) erforderlich.